Das Seil in flaches Abseilgelände mit vielleicht sogar losem Gestein auszuwerfen, ist ein häufiger Anfängerfehler der meist nach 5 Metern in einem heillosen Seildurcheinander abrupt endet. Auch der daraus resultierende Steinschlag, kann für andere Berggänger gefährlich werden.
Dann muss das Seil sortiert und nochmals neu aufgenommen werden und das kostet Zeit.
Aus diesem Grund gibt es folgende Alternativmethoden zum Auswerfen:
Führungssituation:
Geführte wird den Standplatz 100%ig finden:
Ablassen des Geführten (Ablasstechnik muss beherrscht werden)
Nicht sicher ob der Geführte den Standplatz finden wird:
Der Führende seilt ab, aber ohne das Seil auszuwerfen:
1. Alpine bomb: Seilpuppe des letzten Teils des Seils, um es so zwischen, über oder unter dem Hindernis durchzuwerfen (Platten, Bäume, Sträucher, Wind)
2. Satteltaschen: Seil wird in kleiner werdenden Schlaufen aufgenommen, mittels Schlinge mitgeführt und schrittweise von dort herausgezogen
Ropebag/Rucksack: Das Seil wird mit den abgeknoteten Seilenden voran in den Bag “eingefüllt” und der Bag wird nur leicht geschlossen, sodass das Seil ungehindert herausgezogen werden kann.